Main Content
Agroscope: Keine Soja für Schweine der Zukunft?
13.06.2016 – (lid.ch) – Laut der Forschungsanstalt Agroscope gibt es Schweine, die mit weniger Proteinen gleiche Leistung erzielen. Würden die Schweine-Produzenten nur noch auf diese Tiere setzen, könnte die Schweiz auf Soja-Importe für die Mastschweine-Fütterung verzichten, so Agroscope.
In der Schweiz lieferten die Mastschweine zwar immer mehr Fleisch pro Tier; jedes Tier fresse aber auch immer mehr Proteine, um diese Produktionsleistungen zu erbringen, so Agroscope in einer Medienmitteilung.
Im Rahmen einer Studie zur Effizienz von Stickstoff loteten Forschende von Agroscope aus, wie sich bei Schweinen eine Unterversorgung an Proteinen auf die Stickstoff-Effizienz auswirkt. Als Nebenresultat dieser Studie zeigte sich, dass es in der Schweinepopulation des Versuchs rund 30 Prozent Tiere gibt, die mit dieser Proteinunterversorgung trotzdem ein normales Wachstum aufweisen.
Dies bedeute, dass durch eine Zucht der Schweine auf die Stickstoff-Effizienz eine wesentliche Menge an Sojaimporten eingespart werden könnte, so Agroscope. Der Agroscope-Forscher Peter Stoll ist überzeugt, dass die Schweiz so auf den Sojaimport für Mastschweine vollständig verzichten könnte. Den Genotyp dem Futter anzupassen würde die Nachhaltigkeit längerfristig wesentlich erhöhen, so Stoll.
