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Bauernverband will den Futtergetreide- und Sojaanbau fördern
20.01.2011 – (lid) – Der Schweizerische Bauernverband (SBV) will nach Lösungen suchen, um den Anbau von Futtergetreide und Futtereiweissen in der Schweiz zu fördern. Der SBV-Vorstand hat dafür eine Arbeitsgruppe eingesetzt.
Die Schweizer Landwirtschaft gerät immer wieder in die Kritik wegen der hohen Futtermittelimporte. Der wichtigste Grund für die Importe von Getreide und Soja sei der anhaltende Druck auf den Schweizer Ackerbau, schreibt der SBV in einer Medienmitteilung. Mit Futtergetreide und Eiweissträgern lasse sich heute kein Geld mehr verdienen, entsprechend sei die Produktion zurückgegangen.
Der SBV fordert deshalb geeignete politische Massnahmen. Eine Arbeitsgruppe soll konkrete Vorschläge dazu machen. Das Ziel sei es, das Fleisch, welches in der Schweiz nachgefragt werde, möglichst auch in der Schweiz zu produzieren, heisst es weiter. Tiefere Tierbstände oder eine Lenkungsabgabe auf importierte Futtermittel seien der falsche Weg. Damit würde mehr Fleisch importiert und die Probleme lediglich ins Ausland verlagert. Sein Engagement gegen Futtermittel, die unter ökologisch und sozial bedenklichen Bedingungen produziert wurden, unterstreicht der SBV mit seiner Mitgliedschaft beim Netzwerk "Nachhaltige Soja".
