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Bio Suisse: Neutrale Haltung gegenüber Uniterre-Initiative
13.11.2014 – (lid) – Bio Suisse hat will gegenüber der der Volksinitiative von Uniterre neutral bleiben. Die Vorstandsmitglieder nehmen in keinem Komitee Einsitz.
An der Delegiertenversammlung von Bio Suisse vom 12. November 2014 wurde die Eidgenössische Volksinitiative von Uniterre behandelt. Man habe viel Sympathie für das Volksbegehren und könne sich mit den darin enthaltenen Zielen identifizieren, heisst es in einer Mitteilung. Für Bio Suisse legt Uniterre den Begriff Ernährungssouveränität allerdings zu eng aus. Kritisiert wird zudem, dass die Abhängigkeit von nichterneuerbaren Energien, Kunstdüngern und Pestiziden ausgeblendet werden. Bio Suisse will deshalb in der Sammelphase eine neutrale Haltung zur Initiative einnehmen. Die Vorstandsmitglieder nehmen in keinem Komitee Einsitz.
Weiter haben die Delegierten beschlossen, dass Bioproduzenten in Einzelfällen ihre Sömmerungsbetriebe nicht zwingend biologisch bewirtschaften müssen. Mit dieser Lockerung der Richtlinien sollen Biobauern vermehrt die Möglichkeit erhalten, ihr Vieh auf selbst betreuten Alpen zu sömmern, heisst es in der Mitteilung weiter. Viele Burgergemeinden würden ihre Alpbetriebe nicht an Biobauern verpachten.
Der Förderpreis „Grand Prix Bio Suisse“ geht in diesem Jahr an SwissBioColostrum AG in Cham ZG. Als erster und einziger Schweizer Hersteller von hochwertigen Colostrum-Erzeugnissen produziere und vermarkte die Firma seit nunmehr sechs Jahren ausschliesslich Colostrum-Produkte in zertifiziert biologischer Qualität.
