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Deutsche Milchproduzenten erhalten mehr Geld
03.09.2007 – (lid) - Die derzeitigen Preiserhöhungen für Milch und Milchprodukte kommen laut dem Onlinedienst agrarheute.com beim Milchproduzenten an.
Nach Angaben der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) stieg der durchschnittliche Auszahlungspreis der deutschen Molkereien an ihre Lieferanten im Juli 2007, verglichen mit dem Vorjahresmonat, um 23 Prozent an, in Einzelfällen sogar um mehr als 30 Prozent. "Das war der grösste Preissprung der letzten 20 Jahre", so der Vorsitzende des Milchindustrie-Verbandes e.V. (MIV), Eberhard Hetzner.
Milchindustrie und Lebensmittelhandel müssen sich den völlig veränderten Marktbedingungen unterwerfen und die gestiegenen Preise an die Konsumenten bzw. Weiterverarbeiter weitergeben. Dennoch bleiben Milchprodukte günstig. "Die derzeitigen Preissteigerungen gleichen lediglich die schleichenden Rückgänge der letzten 20 Jahre aus" stellt Verbandschef Hetzner fest. So gibt der deutsche Durchschnittshaushalt nur noch gut 11 Prozent seines Einkommens für Lebensmittel aus, während für das eigene Auto 13,9 Prozent investiert werden. Für Milch und Milchprodukte werden jährlich lediglich rund umgerechnet knapp 500 Schweizer Franken ausgegeben.
