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Deutschland: Niederschäge behindern die Ernte
17.07.2009 – (lid) - In ganz Deutschland hat die Getreideernte etwas früher als üblich begonnen. Die anhaltenden Niederschläge behindern aber die Arbeiten.
Die Mähdrescher seien diese Jahr teilweise schon zwei Wochen früher als üblich im Einsatz gewesen. Vor allem im Norden Deutschlands werden die Ernten von Regenfällen unterbrochen, berichtet der Deutsche Bauernverband (DBV) in einer ersten Erntemeldung vom 15. Juli 2009.
Vor allem Wintergerste sei bis jetzt gedroschen worden. In einigen Gebieten müsse man mit Ertragsrückgängen von bis zu zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr rechnen. Längere Trockenperioden im Frühjahr hätten zu den niedrigeren Erträgen geführt. Die Qualität des Getreides sei zufriedenstellend, jedoch müsse man die feuchte Ernte kostenaufwendig trocknen, damit sie während der Lagerung nicht verderbe.
"Mit großen Sorgen verfolgen die Landwirte auch die Preisentwicklung beim Getreide", schreibt der DBV. Während die Landwirte für ihr Saatgut 20 Prozent und für das Düngemittel knapp zweieinhalb Mal mehr bezahlen mussten als im Vorjahr, seien die Getreidepreise auf die Hälfte geschrumpft. Betriebe mit vorhandener Lagerkapazität lagern deshalb das Getreide ein und hoffen auf eine Entspannung der Märkte, wenn der erste Erntedruck vom Markt ist.
