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Emmentaler-Verkauf soll angekurbelt werden
22.04.2009 – (lid) - Die Delegierten der Sortenorganisation Emmentaler Switzerland haben an ihrer Versammlung vom Dienstag, 22. April 2009 ein 7-Punkte-Programm verabschiedet. Damit soll der Absatz des Emmentalers AOC angekurbelt werden.
"Der Absatz von Emmentaler stockt, das wissen wir alle", sagte Jürg Simon, Präsident der Sortenorganisation Emmentaler Switzerland (ES), an der Delegiertenversammlung in Bern. 2007 ist der Absatz von Emmentaler AOC um rund 3 Prozent auf gut 29'000 Tonnen zurückgegangen. Das verabschiedete 7-Punkte-Programm sieht ab der Produktion April eine Richtpreissenkung für Emmentaler AOC von 8.20 Franken auf 7.20 Fr vor. 40 Rappen dieses Frankens soll im April und Mai in den Lagerabwertungsfonds fliessen. Die derzeit um über 400 Tonnen zu hohen Lagerbestände sollen mit diesem Geld abgebaut werden. Im Mai soll der Lagerabbau via Erhöhung des Produktebeitrages finanziert werden.
Die Erhöhung des Produktebeitrages von 20 Rappen auf neu 60 Rappen pro Kilogramm produzierten Emmentaler AOC bildet denn auch den Schwerpunkt des 7-Punkte-Programms. So soll das Marketingbudget 2010 auf rund 19 Millionen Franken aufgestockt werden können. 2008 belief sich das Budget auf 9,5 Mio. Franken. Mit dem zusätzlichen Geld sollen die Marketingmassnahmen in den Kernmärkten Italien, Schweiz und Deutschland verstärkt werden.
Mit dem so genannten Reinheitsgebot will ES die Fälschungsgefahr eindämmen. Die Produktion und der Handel von Substitutionsprodukten von Emmentaler AOC soll innerhalb der Sortenorganisation eingeschränkt werden. Auch die Verpackung soll vereinheitlicht werden. Bis 2010 soll bis zu 90 Prozent der Verpackungsoberfläche einheitlich sein.
