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Emmi steigert den Umsatz
05.02.2015 – (lid) – Der Milchverarbeiter Emmi konnte im Geschäftsjahr 2014 den Nettoumsatz um 3,2 Prozent auf 3,404 Milliarden Franken steigern. Der starke Franken hemmt aber die aktuelle und künftige Umsatzentwicklung.
Der Konzernumsatz habe sich nach Plan entwickelt, sagte Emmi-CEO Urs Riedener gemäss Medienmitteilung. In der Schweiz seien die Erwartungen gar leicht übertroffen worden. Im Heimmarkt lag der Umsatz bei 1,888 Milliarden Franken, was einem Plus um 1,3 Prozent entspricht. Laut Emmi trugen zur positiven Entwicklung verschiedene Markenkonzepte bei, unter anderem Caffè Latte, aber auch Käsespezialitäten wie Kaltbach und "Der Scharfe Maxx"". Unter den Erwartungen geblieben sind aber Milchdrinks sowie AOP-Käse, insbesondere der Emmentaler AOP.
In der Division Americas (USA, Kanada, Chile, Spanien, Frankreich, Tunesien) konnte der Umsatz um 2,7 Prozent auf 840 Millionen Franken gesteigert werden. In den USA liefen insbesondere lokal hergestellte Kuh- und Ziegenmilchkäse sehr gut. AOP-Käse büssten wegen höherer Preise und geringerer Verkäufe aber ein. In Spanien liefen vor allem das laktosefreie Sortiment von Kaiku und Caffè Latte gut.
In der Division Europa legte der Umsatz um 8,3 Prozent auf 469,9 Millionen Franken zu. Dies ist unter anderem auf den Kauf des italienischen Dessertherstellers Rachelli zurückzuführen. Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte blieb der Umsatz stabil. Zurück ging das Geschäft mit AOP-Käse, die Kaltbach-Spezialitäten sowie "Der Scharfe Maxx" legten hingegen auch in dieser Region zu.
Von der aktuellen Euroschwäche seien Exportumsätze in der Grössenordnung von rund 400 Millionen Franken betroffen, schreibt Emmi. Im Rahmen eines Massnahmenpakets sollen Preiserhöhungen von Exportprodukten, Effizienzprogramme in den Betrieben, Preissenkungen für zu Exportprodukten verarbeitete Milch sowie Preiseverhandlungen mit internationalen Lieferanten durchgeführt werden. Emmi geht aber trotz dieser Massnahmen davon aus, dass die Umsatzentwicklung durch die Währungseinflüsse gehemmt wird, ist jedoch zuversichtlich, dass der Reingewinn auch im Jahr 2015 zwischen 2,5 und 3,5 Prozent liegen wird.
