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EU-Kommission will unlautere Handelspraktiken bekämpfen
12.04.2018 – (lid.ch) – Die EU-Kommission hat einen Plan vorgelegt, wie unlautere Handelspraktiken bekämpft werden sollen. Die Landwirtschaftsorganisationen Copa und Cogeca werten diesen als Fortschritt. Allerdings müssten die Massnahmen noch weiter gehen.
Die Funktionsweise der Wertschöpfungskette müsse verbessert werden, wird Joe Healy, Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Lebensmittelkette", in einer Mitteilung von Copa und Cogeca zitiert. Dies müsse durch gesetzliche Regelung auf EU-Ebene geschehen. Es sei deutlich geworden, dass freiwillige Ansätze alleine nicht funktionierten, so Healy.
Laut Copa und Cogeca erhalten Bäuerinnen und Bauern im Schnitt 21 Prozent Wertanteil an einem Agrarprodukt. 28 Prozent gehen an die Verarbeiter und 51 Prozent an den Einzelhandel. Copa und Cogeca fordern, dass die Landwirte einen fairen Anteil des Wertes erhalten.
Der Vorschlag der EU-Kommission sieht unter anderen pünktlichere Bezahlung von verderblichen Waren sowie einen Schutz vor kurzfristigen Stornierungen vor.
