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EU-Osterweiterung: Aussenminister wollen offene Fragen lösen
09.12.2002 – Unter starkem Zeitdruck wollen die 15 Aussenminister der EU bei ihrer zweitägigen Sitzung am Montag und Dienstag in Brüssel versuchen, die meisten noch offenen "technischen" Fragen bei den Erweiterungsverhandlungen abzuschliessen.
(lid) - Unter starkem Zeitdruck wollen die 15 Aussenminister der EU bei ihrer zweitägigen Sitzung am Montag und Dienstag in Brüssel versuchen, die meisten noch offenen "technischen" Fragen bei den Erweiterungsverhandlungen abzuschliessen. Das umstrittene Finanzierungsangebot an die zehn Kandidatenländer werde dagegen voraussichtlich erst am EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag in Kopenhagen behandelt, schreibt der österreichische Agrarpressedienst AIZ. Darauf besteht vor allem Deutschland. Fünf der zehn Kandidatenländer (die baltischen Länder sowie Malta und Zypern) hätten das letzte dänische Finanzangebot bereits akzeptiert, während vor allem die vier Nettozahler (Deutschland, die Niederlande, Schweden und Grossbritannien) in der EU es als "überhöht" einstufen, heisst es weiter. Polen ist nach wie vor unzufrieden mit dem dänischen Angebot und fordert einen höheren Haushaltsausgleich sowie Nachbesserungen bei den Agrarbeihilfen und Produktionsquoten. Die dänische Ratspräsidentschaft verhandelte am Montag gemeinsam mit der EU-Kommission individuell mit den zehn Kandidatenländern. Am Dienstag treffen die EU-Aussenminister dann zu einer letzten Beitrittsrunde mit den Kandidatenländern zusammen.
