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EU stellt Flächenstilllegung im Eilverfahren auf null
26.09.2007 – (lid) - Im Eilverfahren einigten sich die EU-Agrarminister auf einen Stilllegungssatz von null für die kommende Ernte 2008.
Am Mittwoch, 26. September stimmten fast gleichzeitig das Europäische Parlament und der EU-Agrarministerrat dem Vorschlag der Kommission zu. Das schreibt der österreichische Pressedienst AIZ.
Zudem will die EU-Kommission laut AIZ zur Entspannung der Marktlage die Importzölle der EU für Getreide provisorisch aussetzen. Spanien beklagte sich im Rat, es müsse zu hohe Preise für Futtermittelimporte zahlen. Zehn weitere EU-Mitgliedstaaten äusserten ebenfalls ihre Sorge über die angespannte Versorgungslage. Die EU-Parlamentarier regten in ihrer Stellungnahme sogar einen Stilllegungssatz von null auch für die Jahre 2008 und 2009 an. Die Kommission ging darauf nicht ein, weil sie über die Abschaffung der Stilllegung im Rahmen des "Health Check" debattieren möchte.
Bisher mussten die Landwirte in der EU zehn Prozent ihrer nutzbaren Ackerfläche stilllegen. Als Folge der global engen Versorgung des Getreidemarktes und daraus resultierender rasanter Preissteigerungen und auf Druck vieler Mitgliedstaaten schlug die EU-Kommission vor, den Satz der obligatorischen Stilllegung für die Aussaat im Herbst 2007 und Frühjahr 2008 auf null Prozent zu setzen.
