Main Content
Hohe Volatilität beim Milchpreis
28.09.2015 – (lid) – In den vergangenen 15 Jahren kann beim Produzentenpreis für Milch in der Schweiz eine insgesamt steigende Volatilität mit immer grösseren Schwankungen beobachtet werden, wie eine Analyse des BLW zeigt.
Nach einer Periode mit steigender Volatilität und geringen Schwankungen zwischen 2000 und 2006 zeichnete sich der Milchpreis in den Jahren 2007 bis 2014 durch eine abwechselnd steigende und sinkende Volatilität mit stets ausgeprägteren Schwankungen aus, wie der Fachbereich Marktbeobachtung des BLW im aktuellen Marktbericht Milch festhält.
Seit 2007 der Käsemarkt liberalisiert wurde sind auch die globalen Schwankungen von Angebot und Nachfrage in der Schweiz stärker spürbar, der Milchmarkt ist damit vermehrt starken Volatilitätsschwankungen ausgesetzt.
Dennoch fällt die Volatilität des Milchpreises schwächer aus als in den benachbarten EU-Staaten. Während die Schweiz zwischen 2006 und 2015 eine annualisierte Volatilität (Abweichung der Monatspreise vom Jahresmittel) von 9 Prozent aufweist, liegt diese in Deutschland bei 15, in Österreich und Frankreich bei 12 Prozent.
