Initiative fordert Abschaffung der Massentierhaltung

12.06.2018 – (lid.ch) – Tierschutz-, Tierrechts- und Umweltorganisationen haben heute die Volksinitiative "Keine Massentierhaltung in der Schweiz" lanciert. Die Sammelfrist für die Unterschriften dauert bis am 12. Dezember 2019.

15 Organisationen aus dem Umwelt-, Tierschutz- und Tierrechtsbereich haben heute die eidgenössische Volksinitiative “Keine Massentierhaltung in der Schweiz” lanciert.

Laut den Initianten sei Massentierhaltung in der Schweiz gängige Praxis. Diese gehöre abgeschafft. Massentierhaltung wird als Form der landwirtschaftlichen Tierhaltung definiert, in der das Wohl der Tiere aus ökonomischen Gründen systematisch verletzt werde. Dies äussere sich insbesondere darin, dass Tiere in sehr grossen Gruppen auf engem Raum gehalten und so ihre natürlichen Bedürfnisse stark beeinträchtigt würden.

“Das Bild der idyllischen Tierhaltung, in der Kühe auf der Weide stehen und Hühner im Morast picken, entspricht leider selten der Realität”, heisst es in einer Mitteilung der Initianten. Viele Nutztiere würden in ihrem Leben kein Tageslicht sehen; eine Pflicht, den Boden ganz einzustreuen, existiere nicht.