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Milch, Fleisch, Eier: Petition verlangt Transparenz bei Folgekosten
07.04.2015 – (lid) – Die Organisation „Sentience Politics“ hat heute eine Online-Petition lanciert. Darin wird der Bundesrat aufgefordert, bezüglich der Folgekosten von Tierprodukten Stellung zu nehmen.
Klimawandel, globale Wasserknappheit, Welthunger: Würden weniger tierische Produkte gegessen, könnten viele drängende Probleme auf einen Schlag eingedämmt werden, heisst es auf der Website von „Sentience Politics“. In einer heute gestarteten Online-Petition wird der Bundesrat aufgefordert, zu folgenden Fragen Stellung zu nehmen:
- - „Inwiefern ist die hohe Fleischproduktion mit den Nachhaltigkeitszielen des Bundes vereinbar?
- - Widerspricht die starke Subventionierung der Branche diesen Zielen nicht eklatant?
- - Und inwiefern sind die Zustände in Tierfabriken und Schlachthöfen mit der in der Bundesverfassung verankerten Tierwürde zu vereinbaren?“
Der Petition sollen zwei Vorstösse im Parlament folgen: Aline Trede (Grüne) wird laut Sentience Politics den Bundesrat zu mehr Transparenz in Tierschutzfragen auffordern, Beat Jans (SP) wird einen Bericht über die ökologischen Folgekosten von Tierprodukten einfordern.
„Sentience Politics“ wurde im Herbst 2013 von der Giordano Bruno Stiftung Schweiz ins Leben gerufen. Ziel sei es, einen politischen und gesellschaftlichen Dialog über die Folgen der Ernährung für Mensch und Tier anzuregen. „Sentience Politics“ will die pflanzliche Ernährung fördern, weil diese eine positive Auswirkung auf das Klima, die Ressourceneffizienz, die Gesundheit und das Tierwohl habe.
