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Pollen von GVO-Gras fliegen weit
01.10.2004 – Gentechnisch veränderter (GVO) Pollen des unter anderem auf Golfplätzen angebauten Flechtstraussgrases (Agrostis stolonifera) verteilt sich bis zu 20 Kilometer in der Umgebung.
(lid) - Gentechnisch veränderter (GVO) Pollen des unter anderem auf Golfplätzen angebauten Flechtstraussgrases (Agrostis stolonifera) verteilt sich bis zu 20 Kilometer in der Umgebung. Bestäubungen von Wildformen des Grases durch die GVO-Form konnten noch in einer Entfernung von 14 km nachgewiesen werden, berichtet der österreichische Agrarpressedienst AIZ. Die Firmen Monsanto und Scotts haben gentechnisch veränderte Varianten des Grases entwickelt, die gegen das Herbizid Roundup resistent sind. Auf Grund von Untersuchungsergebnissen befürchten GVO-Kritiker nun, dass diese Eigenschaft auf andere Pflanzen übertragen werden könnte. Dadurch bestünde theoretisch die Möglichkeit zur Entstehung so genannter "Superunkräuter", die gegen Herbizide resistent sind. Experten betonen aber auch, dass sich die Ergebnisse beim Flechtstraussgras nicht auf andere Kulturpflanzen übertragen lassen. Der Pollen des Grases sei aussergewöhnlich leicht und könne dadurch besonders einfach vom Wind transportiert werden.
