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Rindertuberkulose: Tuberkulose war seit Jahren im Betrieb
05.04.2013 – (lid) – Der Hof im Kanton Freiburg, auf dem Anfang März Rindertuberkulose festgestellt wurde, wird geräumt. Untersuchungen ergaben, dass zahlreiche Tiere auf dem Betrieb infiziert waren.
Die hohe Zahl von Tuberkulosefällen auf dem Hof lasse darauf schliessen, dass die Rindertuberkulose seit Jahren chronisch vorhanden sein muss, schreibt das Bundesamt für Veterinärwesen in einer Medienmitteilung. Weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass Tiere, die derzeit noch negativ getestet werden, ebenfalls Träger des Erregers sind, werden sämtliche Tiere auf dem Hof getötet und entsorgt.
Alle Betriebe, die in den letzten Jahren Tiere des betroffenen Hofs gekauft haben, werden systematisch untersucht. Insgesamt wurden bisher auf fünf Betrieben in den Kantonen Freiburg, Waadt und Wallis Fälle von Rindertuberkulose entdeckt. Die Betriebe sind alle gesperrt.
Durch den Konsum von Rohmilch oder direktem Kontakt mit betroffenen Tieren können sich Menschen mit der Krankheit anstecken. Laut BVET ist das Risiko aber gering. Beim Personal der betroffenen Betriebe wurde bisher keine Ansteckung festgestellt.
