Russlands Lebensmittelpreise steigen bis zu 650 Prozent

30.01.2015 – (lid) – Die Sanktionen gegen Russland werden weitergeführt, Russland hält ebenfalls an seinen fest. Während dessen steigen die Lebensmittelpreise in russischen Supermärkten weiter.

Eine Studie aus der Region Samara in Zentralrussland untersuchte Preisfluktuationen von Lebensmitteln in Supermärkten. Im vergangenen Monat seien Zwiebeln um 38 Prozent teurer geworden, Tomaten um 383 Prozent, Gurken um 544 Prozent und Paprikas gar um 654 Prozent, schreibt Freshplaza. Die Teuerung sei teils saisonal bedingt, teils auf den schwachen Rubel zurückzuführen.

Aus Angst vor weiteren Preisanstiegen, hätten russische Konsumenten begonnen, Lebensmittelvorräte anzulegen. Währenddessen vertrete die Regierung die Meinung, der EU-Boykott eröffne den russischen Unternehmen neue Möglichkeiten und Märkte.

Die Sanktionen gegen Russland wurden von der EU zu Beginn vorläufig für ein Jahr bis März 2015 ausgesprochen. Trotz Bedenken, erklärte sich Griechenland nun am 29. Januar 2015 mit einer 6-monatigen Verlängerung einverstanden.