Main Content
SAB empfiehlt Ablehnung der Initiative „Energie- statt Mehrwertsteuer“
20.02.2015 – (lid) – Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) empfiehlt die Volksinitiative „Energie- statt Mehrwertsteuer“ zur Ablehnung. Berggebiete wären besonders stark benachteiligt, da die Bewohner zu einem grossen Teil aufs Auto angewiesen sind und wegen der Höhenlage grössere Heizkosten haben.
Die Mehrwertsteuer ist die wichtigste Einnahmequelle des Bundes, weshalb die Energiesteuer sehr hoch angesetzt werden müsste. Ein Benzinpreis von 5 Franken pro Liter und eine um 33 Rappen verteuerte Kilowattstunde Strom (gemäss Bericht des Bundesrates) seien für die Bevölkerung nicht tragbar und würden die Berggebiete weiter benachteiligen, schreibt die SAB in einer Mitteilung. Bei einer Abschaffung der Mehrwertsteuer würden jene Bereiche benachteiligt, die heute von einem reduzierten Satz oder Sondersatz profitieren. Dazu gehören landwirtschaftliche Produkte wie auch die Hotellerie, wodurch für die Berggebiete wichtige Branchen zu den Verlierern zählen würden. Weiter treffe die Energieabgabe Haushalte mit niedrigem Einkommen stärker, wodurch die Berggebiete erneut stark betroffen wären.
