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Schokoladenhersteller: Mehr Umsatz dank Export
14.03.2017 – (lid.ch) – Die Schweizer Schokoladenindustrie hat im letzten Jahr mehr Umsatz erwirtschaftet. Das Inlandgeschäft schrumpfte, der Export legte zu.
Die Schweizer Schokoladenindustrie hat im letzten Jahr 185’639 Tonnen Schokolade verkauft. Das entspricht einem Plus von 2,3 Prozent gegenüber 2015. Der Umsatz nahm gesamthaft um 1 Prozent auf 1,764 Mia. Franken zu, teilt der Branchenverband Chocosuisse mit.
Im Inland nahmen die Verkäufe um 1,2 Prozent auf 63'605 Tonnen ab, der Umsatz sank um 1,5 Prozent auf 890 Mio. Franken. Der Import stieg wegen des starken Frankens hingegen weiter an. Erstmals hat im letzten Jahr der Importanteil den Wert von 40 Prozent überschritten. Der Pro-Kopf-Konsum ging um 100 g auf 11 kg zurück.
Im Ausland hat die Schweizer Schokoladenindustrie den Absatz um 4,3 Prozent auf 122'034 Tonnen gesteigert. Der Exportumsatz stieg um 3,7 Prozent auf 874 Mio. Franken. Während im wichtigsten Exportmarkt Deutschland ein starker Rückgang im zweistelligen Prozentbereich verzeichnet werden musste, entwickelte sich der zweitwichtigste Exportmarkt Grossbritannien mengenmässig deutlich (+7%) und umsatzmässig leicht (+2%) positiv.
Während zur Jahrtausendwende der grösste Teil der Schweizer Schokolade noch im Inland verkauft wurde, gehen heute zwei von drei in der Schweiz hergestellte Schokoladen in den Export.
Laut Chocosuisse verarbeitet die Schweizer Schokoladenindustrie über ein Viertel des Schweizer Zuckers und über 6 Prozent der in der Schweiz produzierten Milchmenge. Chocosuisse warnt davor, den Grenzschutz zu verstärken, wie dies aktuell für den Schweizer Zucker gefordert wird.
