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Schweizer Käse wird im Export teurer
15.05.2002 – Der Schweizer Käsehandel leidet unter dem schwachen Euro. Dazu kommen Kürzungen der Exportsubventionen. Auf den EU-Exportmärkten müssen daher die Preise je nach Käsesorte um 0,50 bis 1,50 Franken je Kilogramm angehoben werden.
(lid) - Der Schweizer Käsehandel leidet unter dem schwachen Euro. Dazu kommen Kürzungen der Exportsubventionen. Auf den EU-Exportmärkten müssen daher die Preise je nach Käsesorte um 0,50 bis 1,50 Franken je Kilogramm angehoben werden, wie die Käseorganisation Schweiz (KOS) heute mitteilt. Beim Export in die Europäische Union (EU) sei es vor allem die Währungssituation, die den Handel zu Preisanpassungen zwinge. Seit dem 1. Januar 2001 sei der Euro gegenüber dem Schweizer Franken um über 10 Prozent gefallen, schreibt die KOS weiter. Die Exportfirmen hätten in den letzten eineinhalb Jahren bei allen Käsesorten ihre Wertschöpfung eingebüsst. Mit Inkrafttreten der bilateralen Abkommen werden bei verschiedenen Sorten Importabschöpfungen der EU und Exportbeiträge der Schweiz in gleicher Höhe aufgehoben. Dadurch ergebe sich keine preissenkende Wirkung. Bei einzelnen Sorten – beispielsweise Emmentaler, Sbrinz und Käse mit reduziertem Fettgehalt – werde die Exportstützung der Schweiz sogar überproportional gekürzt, was eine zusätzliche Preiserhöhung notwendig mache, schreibt die KOS. Zudem würden einzelne Käsesorten teurer, weil deren Hersteller die Preise anheben. In der Schweiz wurden letztes Jahr total 172'217 Tonnen Käse produziert. 57'600 Tonnen Käse und Schmelzkäse wurden ausgeführt, vier Fünftel davon in europäische Staaten. Die grössten Abnehmerländer von Schweizer Käse waren Italien (16'526 Tonnen), Deutschland (11'594 Tonnen) und Frankreich (6'971 Tonnen).
