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Schweizer Milchautomat erobert Deutschland
18.11.2016 – (lid.ch) – Der Schweizer Milchautomat "Brunimat" erlebt in Deutschland einen Boom. Trotz starkem Schweizer Franken kann Alfred Bruni seinen Automaten deutlich günstiger anbieten als seine deutsche Konkurrenz. 800 seiner Automaten stehen bereits in Deutschland.
Bereits seit 22 Jahren stellt Alfred Bruni Milchautomaten her. Weil immer mehr Bäuerinnen und Bauern in die Direktvermarktung einsteigen, boomt sein Geschäft derzeit. "Diesen Sommer waren wir richtiggehend am Anschlag. Seit 3 Jahren explodiert die Nachfrage aus Deutschland", sagt Bruni gegenüber dem LID. Rund 300 Automaten wird Bruni dieses Jahr insgesamt verkaufen.
Erstaunlich: Trotz starkem Franken kann er seine Automaten mit 5'000 bis 10'000 Franken (je nach Version) rund halb so teuer anbieten wie sein grösster Mitbewerber aus Deutschland. Laut Bruni liegt das an der schlanken Struktur der Firma und der effizienten Arbeitsweise. Zudem kann am "Brunimat" alles im Baukastensystem ersetzt werden. Ein Netz aus Servicetechnikern braucht es deshalb nicht. Auch auf Verkäufer und Zwischenhändler verzichtet Bruni.
Von der Schweiz bis Kenia wurden mittlerweile rund 3'000 Brunimaten verkauft. In der Schweiz stehen rund 500, in Deutschland 800 Stück.
In Deutschland boomt der Direktverkauf von Milch besonders. Dabei hat sich ein Preis von 1 Euro pro Liter Milch eingependelt. Das funktioniert, obwohl die Milch im Supermarkt nur rund 65 Cent kostet. Laut Bruni sind die Schweizer Bauern da im Vergleich bescheiden. Während Vollmilch beim Detailhändler zwischen 1,50 und 1,80 Franken kostet, verkaufen die meisten Bauern die frische Rohmilch am Milchautomaten für 1,20 Fr.
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