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Steinkauz: Wiederbesiedlung ist erfolgreich
17.08.2016 – (lid.ch) – Um die Jahrtausendwende wäre der Steinkauz fast ausgestorben. Gründe dafür waren laut Bird Life Schweiz die Überbauung seiner Lebensräume und Intensivierung der Landwirtschaft. Dieses Jahr hat sich der Vogelbestand jedoch wieder auf 152 Reviere ausgebreitet.
Die Raumplanung habe in Bezug auf den Steinkauz versagt, schreibt Bird Life in einer Medienmitteilung. Für den Vogel wichtige Gebiete seien oft überbaut worden. Deswegen habe es Anfang des Jahrtausends nur noch rund 50 bis 60 Steinkauz-Reviere gegeben.
Durch Schutzprojekte, wie die Pflanzung von Hochstammbäumen und Hecken, soll sich der Steinkauz wieder ausbreiten. Das scheint zu gelingen. In diesem Jahr hätten Projektmitarbeitende 152 Reviere gefunden, so BirdLife. Zu dieser Rekordzahl habe sicherlich der Bruterfolg von 2015 geführt. Auch der milde Winter sei positiv für die Vogelart gewesen. Nicht viele hätten verhungern müssen.
Für einen längerfristigen Erfolg sei die Kooperation mit Landwirten ein wichtiger Faktor. Durch Beteiligung derer an Schutzprojekten könne sich der Bestand des Steinkauzes am ehesten erholen, zitiert BirdLife Christian Meisser von der Groupe Ornithologique du Bassin Genevois (GOBG). Die GOBG fördert in Genf Nistkasten und ökologische Ausgleichsflächen für die Vogelart.
