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Swisscofel will beim Agrarfreihandel mitreden
09.05.2008 – (lid) - Der Verband des Schweizerischen Früchte-, Gemüse- und Kartoffelhandels, Swisscofel, unterstützt ein Agrarfreihandelsabkommen mit der EU. Den Händlern müsse aber genügend Zeit und Geld zur Verfügung gestellt werden, um sich auf den EU-Markt ausrichten zu können.
Ein Freihandelsabkommen mit der EU würde nicht nur ein Strukturwandel auf Stufe der Produktion bewirken, sondern auch im Gross- und Detailhandel, wie Swisscofel-Geschäftsführer Marc Wermelinger an der Generalversammlung vom Dienstag, 6. Mai 2008 in Bern sagte. Würde der Grenzschutz wegfallen und die hohen Kosten beibehalten, könne die Schweizer Früchte-, Gemüse- und Kartoffelbranche nicht überleben.
Falls ein Agrarfreihandelsabkommen mit der EU abgeschlossen würde, müssten laut Wermelinger die Anstrengungen für den Aufbau der Exporte in die EU massiv unterstützt werden. Zudem müssten die Investitionen in die erforderliche Infrastruktur, die Qualitätssicherung, die Logistik und das Marketing mindestens mit gleich viel Geld unterstützt werden, wie es die EU in ihren Mitgliedstaaten mache.
Swisscofel ist Mitglied der Interessengemeinschaft Agrar-Standort Schweiz (IGAS). IGAS unterstützt die Verhandlungen über ein Agrarfreihandelsabkommen mit der EU. Zudem ist Swisscofel Mitglied der Arbeitsgruppe, welche ein Konzept für konkrete Begleitmassnahmen für ein Freihandelsabkommen mit der EU ausarbeiten soll.
