Main Content
Vogelgrippe breitet sich weiter aus
14.11.2016 – (lid.ch) – Die Vogelgrippe ist auf dem Vormarsch: Nach ersten Fällen am Bodensee ist das Virus nun auch am Genfersee bei Wildvögeln festgestellt worden.
Bei einer Reiherente sowie einer Lachmöwe, die am Genfersee tot aufgefunden wurden, konnte das Vogelgrippevirus vom Subtyp H5N8 nachgewiesen werden, teilt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) mit. Einige Tage zuvor wurden am Bodensee ebenfalls tote Wildvögel aufgefunden, die mit dem Virus infiziert waren.
Der Bund hat daraufhin vorsorgliche Massnahmen getroffen und Kontroll- und Beobachtungsgebiete angeordnet. Angesichts der erhöhten Ansteckungsgefahr in Gebieten, wo sich Wildwasservögel aufhalten, müssten die kürzlich verfügten Schutzmassnahmen rund um die grösseren Seen verstärkt werden, betont das BLV. Um jeden Kontakt von Wildvögeln mit Hausgeflügel zu vermeiden, müssen in einem Kontrollgebiet von einem Kilometer Breite Hausgeflügel in geschlossenen Räumen oder in Stallsystemen mit einem dichten Dach und seitlichen Begrenzungen gehalten werden.
Sollte es die weitere Entwicklung erfordern, würde das BLV die Massnahmen weiter verschärfen. Ziel sei es, die Ansteckung von Hausgeflügel unter allen Umständen zu verhindern.
Laut BLV gibt es derzeit keine Hinweise auf Vogelgrippe-Fälle in Schweizer Geflügelbetrieben. Für eine Übertragbarkeit des Vogelgrippe-Subtyps H5N8 vom Tier auf den Menschen würden ebenfalls keine Hinweise vorliegen.
Weitere Informationen finden sich unter blv.admin.ch
