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Waldwirtschaft: "Frankenschock" trübt Rückblick auf 2014
06.05.2015 – (lid) – Im vergangenen Jahr verbesserte sich die Situation der Wald- und Holzwirtschaft leicht. Das Ende der Euromindestgrenzen Anfang 2015 trübt allerdings den Rückblick erheblich.
Das Jahr 2014 habe eigentlich zu Hoffnung Anlass gegeben, schreibt Waldwirtschaft Schweiz (WVS) in einer Medienmitteilung zum Jahresbericht. Die Forstbetriebe schrieben geringere Verluste, die Holzpreise zeigten eine leicht steigende Tendenz und es konnte rund fünf Prozent mehr Rundholz gesägt werden.
Dann allerdings sei der Frankenschock gekommen, so WVS. Holzbestellungen seien von einem Tag auf den anderen storniert worden, Holzschläge, Personaleinstellungen und Investitionen seien sistiert worden. Zudem sei Schweizer Holz noch häufiger durch günstigere Importware ersetzt worden.
Waldwirtschaft Schweiz habe aber sofort mit Kommunikation und Politik auf die neue Situation reagieren können, heisst es weiter. Der eingeschlagene Weg unter anderem mit Promotionen für das Herkunftszeichen Schweizer Holz sowie dem Fokus auf die Inwertsetzung von Nicht-Holz-Waldleistungen erweise sich nun angesichts der wohl noch länger anhaltenden Währungsprobleme als richtig.
