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Waldwirtschaft Schweiz kritisiert Mayr-Melnhof
17.11.2010 – (lid) – Der Verband Waldwirtschaft Schweiz (WVS) kritisiert die Kommunikation von Mayer-Melnhof Swiss Timber zu den Schwierigkeiten des Sägewerks im bündnerischen Domat/Ems.
Der Verband setze sich entschieden dagegen zur Wehr, dass Mayer-Melnhof der Waldwirtschaft die Schuld für die schlechte wirtschaftliche Lage des Sägewerks zuschieben wolle, schreibt der WVS in einer Medienmitteilung. Die schwierige Holzbeschaffung sei nicht der einzige Grund für die Einführung der Kurzarbeit und der Reduktion des Betriebes, eine ebenso wichtige Rolle spiele die Lage auf den internationalen Absatzmärkten und die Wechselkurswirkungen. Der WVS wirft Mayer-Melnhof ausserdem „schönfärberische“ Botschaften vor. Dies schade der Glaubwürdigkeit des Holzverarbeiters. Die Beurteilung der Finanzhilfen für das Sägewerk sei nicht Sache des WVS, man begrüsse aber, dass die Finanzspritze vorerst den Fortbestand des Werkes sichere. Um einen Konkurs des Sägewerkes zu verhindern, hatte der Kanton Graubünden ein Rettungspaket in der Höhe von fast 40 Millionen Franken in Aussicht gestellt. Diese Hilfe wurde vor allem von Seiten der Schweizer Holzindustrie massiv kritisiert.
