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Waldwirtschaft will sich im Jahr des Waldes mehr Gehör verschaffen
18.01.2011 – (lid) – Die Waldeigentümer wollen im Internationalen Jahr des Waldes die Bevölkerung für die Leistungen des Waldes als Rohstofflieferant, als Erholungs- und Lebensraum sensibilisieren.
Damit die Schweizerinnen und Schweizer von diesen Leistungen profitieren könnten, brauche es die fachmännische Pflege mit entsprechendem Aufwand, erklärte Max Binder, Präsident des Verbandes Waldwirtschaft Schweiz (WVS), an einem Mediengespräch im Berner Dälhölzliwald. Um darauf aufmerksam zu machen, werden der WVS gemeinsam mit anderen nationalen und regionalen forstlichen Organisationen im Rahmen der Kommunikationskampagne „Unser Wald. Nutzen für alle“ verschiedenste Anlässe durchführen, an denen die Bevölkerung in Berührung kommen soll mit den örtlichen Wäldern, den Forstbetrieben und den Eigentümern.
Die Spitze des WVS forderte in Bern eine bessere finanzielle Abgeltung der öffentlichen Leistungen, aber auch unternehmerische Spielräume in der Holzproduktion. Immer strengere Auflagen zur ökologischen Bewirtschaftung brächten angesichts des ökologisch bereits hohen Niveaus im Schweizer Wald nichts, behinderten aber eine rentable Holznutzung, erklärte WVS-Direktor Urs Amstutz.
Ferner wehrte sich Max Binder gegen aktuelle Forderungen aus der Landwirtschaft, welche die Waldflächenpolitik zur Disposition stellten und sie der Raumplanung unterstellen wollten. Man sei nicht gegen eine gewisse Flexibilisierung, aber der jetzige Schutz vor dem Druck auf Waldflächen durch Siedlungen oder andere Nutzungen sei aufrechtzuerhalten.
- Liens :
- www.wvs.ch
- www.wald2011.ch
