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ZMP wollen einheitlichen Nachhaltigkeitsstandard
12.04.2018 – (lid.ch) – Der tiefe Milchpreis war auch an der Delegiertenversammlung der Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) ein Thema. Gefordert wurde ein einheitlicher Nachhaltigkeitsstandard.
ZMP-Präsident Thomas Oehen betonte, dass die Markt-Entwicklung im Bereich Nachhaltigkeit nicht unterschätzt werden dürfe, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Es sei bis anhin nicht gelungen, einen einheitlichen Schweizer Standard zu definieren.
Folge sei, dass nun jeder Akteur ein eigenes Programm kreieren wolle, so Oehen. Die Schweizer Milchproduzenten (SMP) seien gefordert, sich rasch für einen Grundstandard für Schweizer Molkereimilch zu engagieren, der sich gegenüber dem Ausland abhebe.
In Bezug auf die künftige Agrarpolitik forderte der ZMP-Präsident, dass bei den Direktzahlungen die Arbeit stärker gewichtet werde als die Fläche.
Wenig zufrieden zeigten sich die Delegierten mit der Arbeit der Dachorganisation SMP. Sie lehnten den Verbandsbeitrag an die SMP deutlich ab. Damit werden die ZMP-Vertreter an der SMP-Delegiertenversammlung von nächster Woche den Verbandsbeitrag entsprechend ablehnen. Allerdings werden die ZMP-Mitglieder diesen dennoch bezahlen müssen, wenn die SMP-Delegierten dem Beitrag zustimmen.
Neu in den Vorstand der ZMP gewählt wurde Adrian Zemp-Lüscher. Er folgt auf Vizepräsident Franz Häfliger, der altershalber aufgrund der Statuten zurückgetreten ist. Die 6 zur Wiederwahl stehenden Vorstands-Mitglieder wurden klar bestätigt. Ebenso Präsident Thomas Oehen.
