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Dioxin-Skandal: Noch 1‘600 Betriebe gesperrt
10.01.2011 – (lid) – In Deutschland konnten 3‘000 wegen des Dioxin-Skandals gesperrte Bauernhöfe wieder freigegeben werden, weil von ihnen keine Gefahr ausgeht. Rund 1‘600 Betriebe bleiben aber nach wie vor gesperrt.
Laut deutschem Landwirtschaftsministerium könne es erst eine generelle Entwarnung geben, wenn der Fall restlos aufgeklärt ist, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt. Angaben der deutschen Konsumentenschutzorganisation Foodwatch, wonach Pestizidrückstände für die Verseuchung verantwortlich seien, wies das Ministerium als reine Spekulation zurück.
Derweil haben mehrere Staaten Massnahmen ergriffen, um den Import von mit Dioxin verseuchten Lebensmitteln zu verhindern. So hat Südkorea die Einfuhr von deutschem Schweinefleisch ausgesetzt und die Slowakei hat ein Verkaufsverbot von deutschem Geflügelfleisch und Eiern ausgesprochen. Italien und Russland kündigten an, die Kontrolle von Fleischimporten zu verschärfen. Die EU-Kommission hat derweil Exportverbote in einer Stellungnahme als übertrieben kritisiert. Von der Dioxin-Belastung der Produkte gehe keine unmittelbare Gefahr aus.
