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Forscher entwickeln Medikament gegen Varroa-Milbe
12.01.2018 – (lid.ch) - Forschern der Universität Hohenheim gelang es, ein Medikament gegen die Varroa-Milbe zu entwickeln. Dieses verspreche den Durchbruch im Kampf gegen den gefährlichen Bienen-Parasiten, heisst es.
Hoffnung für Imker: Forscher der deutschen Universität Hohenheim haben ein potentielles Medikament entwickelt, das befallene Bienenstöcke mit geringem Arbeitsaufwand über die Fütterung von der gefürchteten Varroa-Milbe befreien kann. Mit Lithiumchlorid habe das Forscherteam einen Wirkstoff für ein Medikament gefunden, der leicht zu beschaffen und zu verabreichen sei, heisst es in einer Mitteilung. Für eine Ablagerung im Honig gebe es bislang keine Anzeichen. Der Wirkstoff verspreche den Durchbruch im Kampf gegen gefährlichen Bienen-Parasiten, heisst es weiter.
„Lithiumchlorid kann man Bienen in Zuckerwasser aufgelöst füttern. Bei unseren Versuchen haben bereits geringe Mengen der Salzlösung ausgereicht, um innerhalb weniger Tage die auf den Bienen aufsitzenden Milben abzutöten – ohne Nebenwirkungen für die Bienen", betont Peter Rosenkranz, Leiter der Landesanstalt für Bienenkunde.
Bevor der Wirkstoff als Medikament für Bienen auf den Markt kommen kann, sind allerdings noch weitere Tests nötig.
Bislang mussten Imker befallene Bienenstöcke mit aggressiven organischen Säuren oder chemisch hergestellten Milbenbekämpfungsmitteln behandeln, die Resistenzprobleme und Rückstände verursachen.
