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Gentechnik hat Landwirtschaft nicht ertragreicher gemacht
15.04.2009 – (lid) - Die Gentechnik hat die Landwirtschaft gemäss einer US-amerikanischen Studie kaum ertragreicher gemacht.
Bisher habe die Leistungsfähigkeit von Pflanzen, die gentechnisch verändert wurden, um mehr Ertrag zu bringen, trotz aller Bemühungen kaum gesteigert werden können, erklärten Forscher der Union of Concerned Scientists am 15. April. Nicht eine einzige Genpflanzen-Sorte habe eine wirkliche Ertragssteigerung ermöglicht, hiess es in der Untersuchung. Die Wissenschaftler werteten Zahlen des US-Landwirtschaftsministeriums aus, berichtet die Nachrichtenagentur SDA.
Lediglich der sogenannte Bt-Mais, zu dem auch die am 14. April in Deutschland verbotene Sorte MON 810 gehört, habe einen leicht höheren Ertrag als konventioneller Mais gezeigt. Doch auch dieser gegen Schädlinge resistentere Mais habe die Ernten nur um 0,2 bis 0,3 Prozent pro Jahr gesteigert. Gentechnisch veränderte Soja hat laut Auswertungen der Forscher hingegen in keiner Weise zu Ertragssteigerungen beigetragen, heisst es weiter. Bt-Mais wird in den USA auf 63 Prozent der Anbauflächen ausgesät, Soja sogar auf 90 Prozent der Anbauflächen.
Andere Methoden zur Ertragssteigerung seien hingegen deutlich produktiver gewesen, erklärten die Forscher. Die Studienergebnisse zeigten daher, "dass es Zeit sei, ernsthafter die anderen verfügbaren Anbautechniken" zur Verbesserung der Ernte zu prüfen.
