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Kommission lehnt Hornkuh-Initiative ab
28.03.2018 – (lid.ch) – Nach der deutlichen Absage der Schwesterkommission verzichtet die Wirtschaftskommission des Nationalrates auf den geplanten indirekten Gegenvorschlag und lehnt die Hornkuh-Initiative ab. Kein Verständis dafür hat Initiant Armin Capaul.
Die WAK-N beantragt dem Rat mit 10 zu 4 Stimmen bei 8 Enthaltungen, die Initiative abzulehnen. Die Kommission schliesst sich damit dem Ständerat an. Die Kommissions-Mehrheit ist der Meinung, dass für besonders tierfreundliche Produktionsformen die Bundesverfassung bereits finanzielle Anreize vorsehe. Zudem besteht nach Ansicht der Kommission das Risiko, dass Hornkühe aus Sicherheitsgründen in Anbindeställen gehalten würden, womit dem Tierwohl nicht gedient sei.
Armin Capaul, Initiant der Hornkuh-Initiative, hat dafür kein Verständnis. "Das sollen Volksvertreter sein? Die wissen gar nicht mehr, was das Volk will. Die Mauern ums Bundeshaus sind so dick", sagt er gegenüber dem LID.
Kunst-Auktion für Abstimmungskampf
Capaul und die IG Hornkuh sind derweil weiter aktiv. Mittels einer Kunst-Auktion wollen sie Gelder für den kommenden Abstimmungskampf sammeln. Dafür haben rund 100 Schweizer Künstlerinnen und Künstler 150 Bilder, Skulpturen und Objekte zugunsten der Initiative zur Verfügung gestellt. Die Bilder werden ab dem 1. April auf der Website der IG Hornkuh Uri versteigert.
