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MIBA zahlt nicht mehr für Abbau des Butterberges
22.07.2010 – (lid) – Der Milchverband der Nordwestschweiz (MIBA) bezahlt ab sofort keine Beiträge mehr für den Abbau des Butterberges.
Der MIBA habe diesen Entschluss letzte Woche seinen Milchbauern per Brief mitgeteilt, schreibt die Bauernzeitung auf ihrer Onlineplattform. Damit widersetzt sich der MIBA einem Beschluss der Branchenorganisation Milch (BOM). Die BOM hatte im Mai beschlossen, dass 3'000 Tonnen Butter verbilligt exportiert werden sollen. Die Kosten von 15 Millionen Franken sollen gleichmässig auf die Marktakteure verteilt werden. Wie Daniel Gerber, Geschäftsführer der BOM, gegenüber der Bauernzeitung sagte, könnte der MIBA deshalb von der BOM ausgeschlossen werden.
Der MIBA ist verärgert darüber, dass die Migros-Tochter Elsa, eine der grossen Milchabnehmerinnen des MIBA, eine Preiserhöhung verweigert. In den Migros-Läden wird lediglich Butter teurer. Weil trotz vollen Lagern ausgerechnet die Butterpreise steigen, will der MIBA den Abbau des Butterberges nicht mehr weiter mittragen.
