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Obstverband stellt sich hinter Bauernverband
12.09.2008 – (lid) - Der Schweizerische Obstverband hält den vom Bauernverband vorgestellte Weg zur Öffnung der Agrarmärkte als richtiger Weg. Der Bauernverband will kein umfassendes Agrarfreihandelsabkommen mit der EU, sondern eine produktespezifische, schrittweise Marktöffnung.
Der vom Bauernverband vorgeschlagene Weg würde die Staatskasse weniger belasten, führe sektoriell zum gewünschten Zugang auf den europäischen Lebensmittelmarkt und bringe den Konsumenten wirkliche Preiseinsparungen, die nicht durch eine Steuererhöhung aufgefressen würden, begründet der Obstverband seine Position in einer Medienmitteilung vom Donnerstag, 11. September 2008.
Im Gegensatz zu Käse oder Fleischerzeugnissen könnten bei einem Agrarfreihandelsabkommen nicht mehr frische, unverarbeitete Früchten in den EU-Raum exportiert werden. Vielmehr müsste mit einem steigenden Import gerechnet werden. Es dürfte schwierig werden, aus unverpackten, frischen Früchten Convenience-Produkte herzustellen, mit denen dank "Swissness" echte Mehrpreise realisiert werden könnten. Ein Schweizer Apfel der Sorte Gala unterscheide sich zu wenig von einem Gala aus dem Südtirol oder aus Übersee.
