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Streit um Kaffee-Importe in Brasilien
23.02.2017 – (lid.ch) – In Brasilien ist wegen einer Dürre die Kaffee-Ernte tief ausgefallen. Bereits bewilligte und geplante Exporte sind nach Protesten von Kaffee-Herstellern gestoppt worden.
Brasiliens Präsident Michel Temer setzte die bewilligten Importe von 1 Million Säcken à 60 Kilo aus Vietnam aus, wie die Nachrichtenagentur SDA berichtet. Für die Importe hätten die Einfuhrsteuern von 10 auf 2 Prozent gesenkt werden sollen.
Die Hersteller fürchteten wegen der Importe aber Wettbewerbsnachteile und zu stark sinkende Preise. In Brasilien waren die Kaffee-Preise wegen dem tiefen Angebot zuletzt innert eines Jahres um fast 15 Prozent gestiegen.
Bei den Diskussionen geht es um die Sorte Robusta, die als Instant-Kaffee verwendet wird. Die qualitativ besser Sorte Arabica wird hauptsächlich exportiert.
