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Studie: Transfette sind kein Gesundheitsrisiko
14.02.2017 – (lid.ch) – Die in der Schweiz konsumierten Mengen an Transfetten stellen unabhängig von ihrer Herkunft kein Problem für die Gesundheit dar. Das zeigt eine Studie von Agroscope und dem Inselspital Bern.
Agroscope und das Inselspital Bern wollten mit Hilfe der Studie abklären, ob natürliche und industrielle trans-Fettsäuren unterschiedliche Effekte auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten haben, wenn die aufgenommenen Mengen dem heutzutage in der Schweiz möglichen Konsum entsprechen. Untersucht wurden 142 Personen, die während 6 Wochen eine Ernährung mit spezifischen Fettquellen befolgten.
Die Auswertung ergab, dass im Rahmen der in der Schweiz möglichen Konsummengen von trans-Fettsäuren, weder die trans-Fettsäuren industrieller Herkunft noch die natürlichen trans-Fettsäuren das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten erhöhen, teilen Agroscope und das Inselspital Bern mit. Die Funktion der Blutgefässe habe in allen Gruppen nur minimale Veränderungen gezeigt. Für herzgesunde Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten heisse das, dass bei einer Ernährungsweise nach den Schweizer Ernährungsempfehlungen keine Gefahr seitens der trans-Fettsäuren drohe.
Die Hypothese, dass natürliche trans-Fettsäuren den industriellen trans-Fettsäuren in ihrer gesundheitlichen Wirkung überlegen sind, konnte mit der Studie nicht bestätigt werden.
Die Resultate würden für gesunde Personen über einen begrenzten Konsumzeitraum gelten, heisst es weiter. Wünschenswert wäre, so die Studienautoren, die Ergebnisse in einer gross angelegten Langzeitstudie zu überprüfen und neben gesunden Personen auch Personen mit bestehenden Herz-Kreislauf Risikofaktoren zu untersuchen.
