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SVP und Bauernverbände nehmen BOM in die Pflicht
26.01.2010 – (lid) – Die SVP von der Branchenorganisation Milch (BOM) eine "vernünftige Milchpreiserhöhung". Bereits Ende Jahr habe sich gezeigt, dass die Situation am Milchmarkt eine Milchpreisrhöhung zulasse und nötig mache.
Auch international sei eine Entspannung eingetreten, schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Die BOM habe am 22. Dezember 2009 bereits eine erste Chance verpasst.
Konkret verlangt die SVP von den Entscheidungsträgern in der BOM, dass sie an der kommenden Sitzung vom 28. Januar das beschlossene dreistufige Marktmodell konsequent umsetzen und den Milchpreis um 7 bis 8 Rappen anheben. Die Milchbauern hätten einen Preisrückgang von 15 bis 20 Rappen pro Kilogramm hinnehmen müssen und seien in ihren Protesten trotzdem zurückhaltend gewesen.
Ferner fordert die SVP, dass die Produzenten ihre Vertreter in der BOM selber bestimmen können. Nur so könnten in Zukunft ausgewogene Entscheidungen getroffen werden und ein stabiles Mengen- und Preisgefüge erhalten werden.
Auch die Mitgliederorganisationen des Schweizerischen Bauernverbandes erwarten von der BOM eine Erhöhung des Richtpreises. Die Geschäftsführer der kantonalen und Fachorganisationen des Bauernverbandes haben sich an ihrer Konferenz vom 26. Januar dafür ausgesprochen, dass die BOM neben dem Richtpreis auch den Mengenindex anpasst und volle Transparenz über den Milchmarkt liefert. Die Stimmung unter den Milchproduzenten sei sehr angespannt. Um das Vertrauen in die BO Milch zu erhalten, sei nun ein klares Zeichen nötig. Ferner erwarte man von den Produzentenorganisation, dass sie die Kürzungen der Milchmengen auf Stufe Einzelbtrieb grossmehrheitlich auf den Mehrmengen vornähmen.
