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WWF: Auch Palmöl-Ersatz verursacht Probleme
30.08.2016 – (lid.ch) – Der umweltbelastende Verbrauch von Palmöl steigt weltweit. Doch auch Palmöl-Ersatz ist nicht zwingend umweltfreundlicher, besagt nun eine Studie von Agripol im Auftrag vom WWF.
Ein einfacher Ersatz durch andere Pflanzenöle scheint laut den Studienergebnissen keine Lösung zu sein, berichtet die SDA. Denn auch Kokos-, Sojaöl benötigten in tropischen Ländern grosse Anbauflächen. Diese seien sogar noch grösser als diejenigen der Ölpflanze, was zur Folge hätte, dass noch mehr Regenwald abgeholzt würde.
Nicht nur der Anbau solle nach der Studienleitung umwelt- und sozialverträglich gestaltet werden, sondern der Konsument selbst müsse seinen Beitrag dazu leisten. Einen tieferen Konsum von Schokolade, Süss- und Knabberwaren sowie weniger Fertiggerichte würden z.B. den Palmöl-Verbrauch senken.
Die Palmöl-Thematik wird auf der Agenda des Kongresses der Weltnaturschutzunion (IUCN) stehen. Affen und Vögel sind laut einer Studie von den Regenwald-Rodungen besonders betroffen und gewisse Arten sogar ausgestorben.
In einer ersten Version stand, dass auch Rapsöl in tropischen Ländern grosse Anbauflächen benötigten. Diese von der SDA übernommene Aussage ist falsch. Link zur Original-Studie: http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Studie_Auf_der_OElspur.pdf
